Ich habe mich heute ankässlich eines Marketing-Kurses mit dem Thema RFID und Datenschutz auseinandergesetzt. Es kaum absehbar, was da noch auf uns zukommt. Gesundheitskarten, Kundenkarten.....alles kann - wenn mit RFID-Chip versehen - von Hackern manipuliert werden. Stelle ich mir bei Gesundheitskarten nicht so lustig vor. Aber auch die Wahlfreiheit von Konsumenten kann eingeschränkt werden - wenn die Spülmaschine nur ein bestimmtes Geschirrspülmittel aktzeptiert. Ist das die schöne neue Welt, in der der Kunde König ist?

Kinder und Medienkonsum
Wie lange sollten Kinder im Vor- / Grundschulalter Fernsehen dürfen?

	Eine halbe Stunde pro Tag
	1 bis 3 Stunden am Tag
	Möglichst nicht täglich und dann nicht länger als eine Stunde am Tag
Resultate andi2407, 22:21h.

Kinder und Medienkonsum 2
Ab welchem Alter können Kinder einen eigenen Computer haben?

	Mit Beginn der Grundschule
	Mit zehn Jahren
	Frühestens mit 14 Jahren
Resultate andi2407, 22:25h.

Dieses Tool bietet zwar die Möglichkeit Umfragen zu erstellen, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die beiden Umfragen für den Leser gut zu erkennen sind. Es geht dabei um das Thema Kinder und Medienkonsum. Freue mich über rege Teilnahme: http://andi2407.twoday.net/polls/main

Nach der Lektüre des Focus-Titels "Wohin mit den Kindern", ist mir aufgefallen, wie viele Medien das Thema "Kinder" betrachten: Kindererziehung ist hoch kompliziert außerdem verbunden mit Selbstaufgabe (meistens der Mutter) unbedingter Wille zur Perfektion. Wissenschaftler kommen hier zu Wort: Fremdbetreuung vor Vollendung des 1. Lebensjahrs ist schädlich, sind Kinderkrippen wünschenswert etc. pp. Diskussionen, die seit einiger Zeit durch die Medien geistern und "die Gesellschaft spalten", wie der Fcus schreibt. Der Diskussion langasam überdrüssig fragt sich da eine Betroffene: Warum spaltet diese Diskussion die Gesellschaft? Wäre nicht etwas Toleranz angebracht gegenüber verschiedenen Lebenssituationen? Und wer "darf" hier eigentlich mitdiskutieren? Es wäre schön, wenn auch wieder andere Familienthemen die Medien erobern könnten - wie zum Beispiel über unser Bildungssystem (naja , da gibt es immerhin einiges). Langsam nervt das Thema Kinderbetreuung, vor allem wenn man immer wieder die Meinung von Herman, Mixa u.v.a. serviert bekommt.

Als Nachschlagewerk wird Wikipedia von der Webcommunity geschätzt. Aber selbst mitarbeiten? Das kostet doch etwas Überwindung. Auch ich habe mich jetzt zum ersten Mal an die Wikipedia gewagt. Dabei ist es mir wesentlich schwerer gefallen, einen bereits bestehenden Beitrag zu bearbeiten (wurde in einer Seminaraufgabe verlangt) als selbst einen zu erstellen. Es wird ja auch in der Wikipedia selbst empfohlen, zunächst bestehende Artikel zu bearbeiten. Auf jeden Fall bin ich gespannt auf mögliche Reaktionen im Diskussionsforum ;-).

Wahrscheinlich ist das Thema so alt wie das Medium selbst, aber dennoch ein Dauerbrenner: Ab welchen Alter sollten Kinder Fernsehen dürfen, wie lange und welche Sendungen sind geeignet? Es gibt ja einige Studien, die besagen, dass Fernsehen für unter Dreijährige eher schädlich ist (Beispiel-Link: Kinder und Fernsehen). Bei den Älteren darf es dann schon mal eine Stunde sein. Aber woher wissen Eltern, welche Sendungen geeignet sind? Es gibt viele Sendungen wie Bob der Baumeister oder die Teletubbies, die wir als Eltern ziemlich fürchterlich finden. Dass muss aber nicht bedeuten, dass sie für Kinder grundsätzlich ungeeignet sind. Wichtig ist, dass die Eltern beim Fernsehen dabei sind und die Sendunge kennen. Und die Sendung mit der Maus ist ja auch für Erwachsene spannend.

Internet, PC, DVDs, Handy, Playstation und natürlich der Fernseher - Kinder sind heute ja von einer wahren Medienflut umgeben. Und nicht selten bewegen sich bereits Zehnjährige mit Selbstverständlichkeit im Internet - viele Eltern sind da bereits überfordert. Laut JIM-Studie 2007 beteiligen sich bereits 25 Prozent aller 12-19-Jährigen am Web 2.0
Auf der anderen Seite ist es um die Lesekompetenz vieler deutscher Schüler nicht gut bestellt, wie wir seit PISA wissen. Laut JIM-Studie 2006 lesen sogar 17 Prozent der 12-19-Jährigen so gut wie nie ein Buch. Aber Lesekompetenz ist nicht nur Voraussetzung für Bildungserfolg, sondern auch für den kritischen und souveränen Umgang mit den neuen Medien. Eine Herausforderung für Erziehungsberechtigte und Lehrer.

Heike Seidel hat in Ihrem Blog inMEDIAsRes die ARD / ZDF Online-Studie (http://www.ard-zdf-onlinestudie.de) zitiert. Demnach sind die meisten Teilnehmer am WWW reine Konsumenten und produzieren keine eigenen Beiträge. Aber welche Auswirkungen hat es auf die journalistische Qualität, wenn immer mehr Kosumenten als Redakteur agieren. Eine interessante Anmerkung dazu habe ich gerade in der Zeit gelesen - in einem Interview mit Brad Pitt! Demnach "entscheiden" selbst bei renommierten Zeitungen wie der New York Times die Online-Leser darüber, wie prominent ein Artikel und damit ein Thema platziert wird. Einziges Kriterium: die Zahl der Zugriffe.

PS: Ich versuchs jetzt auch mal mit einem Trackback.